Montag, 19. Oktober 2015

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: "Ist Oferdingen überall?"

Wer gestern die Chance hatte, die FAZ am Sonntag zu lesen, der fand dort auf Seite 7, also im wichtigsten Buch der Zeitung, eine Reportage mit dem Titel "Revolte unter Streuobstwiesen". Dort heißt es: "Oferdingen kann überall sein". Und dann werden die Ängste der Bürger beschrieben: 
"Ob sie ihre Töchter noch unbegleitet zur Schule schicken können, wenn muslimische Männe nach Oferdingen kommen. Sie haben gesagt, dass sie Angst vor Drogenhändlern haben. Sie haben Sorge, dass sich das Stadtbild und ihr bislang beschauliches Leben mit Streuobstwiese, Sonntagsspaziergängen auf der Alb und ihrem hart erarbeiteten Wohlstand bald verändern könnte. Genau das wollen sie nicht."
Rüdiger Soldt, FAZ am Sonntag, 18. Oktober 2015

Dienstag, 13. Oktober 2015

Rücktritt von Bezirksbürgermeister Ralph Schönenborn

OFERDINGER BEZIRKSBÜRGERMEISTER TRITT ZURÜCK - Dass es sehr schwierig für ihn werden würde nach der Infoveranstaltung zum Thema Flüchtlingsunterkunft, war den Anwesenden ziemlich klar. Der Rücktritt war vorherbestimmt. Nun hat Ralph Schönenborn, Bezirksbürgermeister von Oferdingen, das Handtuch geworfen. Neun der mit ihm insgesamt elf Mitglieder des Bezirksgemeinderates haben ihn zu diesem Schritt aufgefordert. Der Vorwurf: unzureichende Informationspolitik im Zusammenhang mit der Unterbringung der Flüchtlinge am Riedgraben in Oferdingen.

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Gestern in der Festhalle: Infoveranstaltung zur Unterbringung der Flüchtlinge

Rund 450 Bürger aus Oferdingen und Umgebung kamen gestern abend in die Festhalle, um zu erfahren, wie es weitergeht mit der Unterbringung der Flüchtlinge. Es war eine emotionale Veranstaltung, in der die Bürger ihre Sorgen und Ängste zum Ausdruck brachten, sich aber auch über das Verhalten der Stadt echauffierten. Andererseits war deutlich zu spüren, dass man sich der Sorgen und Ängste der Flüchtlinge durchaus bewusst ist. "Die rechte Ecke", in der sich so mancher Oferdinger gedrängt sah, war nun wirklich nicht sichtbar. Vielmehr ging so mancher Oferdinger mit der Erkenntnis nach Hause, dass das Gelingen der Flüchtlingsunterbringung auch davon abhängt, wie stark er sich selbst engagiert.

Einen Kommentar zu der gestrigen Veranstaltung lesen Sie HIER IM BILDERTANZ-BLOG
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer